Murks melden!

Danke schön

Kennen Sie das Gefühl? Manchmal denke ich, auf meiner Stirn steht "Fick mich!" geschrieben. So blöd kommen mir manchmal die Leute. Das tut es natürlich nicht. Definitiv nicht, denn jeden Morgen oder immer, wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich ganz genau: Da steht nicht "Fick mich!" Obwohl, muss ich zugeben, wenn ich vor so einer super Frau wie Claudia Schiffer oder Heidi Klum stehe, wünschte ich mir allerdings, dieser Schriftzug stände drauf. Denn seien wir mal ehrlich, liebe Leser: Wer kann dazu schon "Nein" sagen? Aber das Leben ist eben keine Oper und die Maid, die einen freit, kommt nicht vorbei. Leider.


Danke, SPD!



Im Fall meiner damaligen Fallmanagerin, Frau Lochthofen, war dies jedoch nicht der Fall. Sie versuchte, mir nach einer 7.800,00 €  teuren Fortbildung zum Sozialtherapeuten, die auf dem Arbeitsmarkt nichts brachte, weil ich über kein abgeschlossenes Sozialarbeiter- oder Sozialpädagogikstudium verfüge, auch - und das vorwiegend - Niedriglohntätigkeiten wie etwa im Callcentern oder als Verkäufer von Strom- und Gasverträgen zu vermitteln. "So ein Luder!", entfährt es mir immer dann, wenn ich daran denke. Das Jobcenter zeigte mich wegen Beleidigung an, und der Staatsanwalt beantragte eine Geldstrafe. Das ganze ist insofern mysteriös, wurde das Verfahren doch schon im Dezember 2017 eingestellt. Und nun eine Neuauflage? Verdächtig, verdächtig.

Der Zeuge Christian Bugzel ist übrigens SPD-Fraktionsmitglied in Herten sowie Vorsitzender des AWO Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen und hat die Jobcenterschikanen als deren Vorgesetzter von Frau L. wohl mitgetragen und ist somit mitverantwortlich. Beschwerden bei ihm über Frau L oder einen Terminwunsch blockte er ab. Und da soll er kein Kundenficker sein? Das ist nicht nur lächerlich, sondern auch bewusste Einschüchterung von Kritikern. Die Erlebnisse unter "Aktiv sein hilft", die ja auch in seine Zuständigkeit fallen, zeigen doch das genaue Gegenteil und bestätigen meine Worte. Überdies ist er Teil des regionalen SPD-Filzes. Da kann man mal sehen, was man von den Genossen hier im Ruhrgebiet zu halten hat. Müsste man ihn nicht eigentlich solche Typen wegen Dreistigkeit auf ewig wegsperren und den Schlüssel in die Emscher schmeißen?
 

Richter in Rage


Die Verhandlung war kurz, und meine Argumente zählten nicht. Denkwürdig war aber das Verhalten des Richters. Er setzte übrigens auf den Antrag der Staatsanwaltschaft noch 200 € drauf. Einerseits eröffnet mir das die Möglichkeit, dagegen Rechtsmittel einzulegen, andererseits frage ich mich, warum er nicht sofort die Höhe der Strafe reduziert hat? Zum Urteil.

Dann sein Auftritt: Am Ende der Verhandlung sprach ich den Staatsanwalt auf mein Gewaltproblem an, dass durch dieses Urteil ja eher noch vergrößert, denn verringert wird – und fragte, wo ich denn Hilfe bekommen könne. Ich sei schließlich gewaltbereit. Daraufhin fuhr der Vorsitzende Richter ungefragt dazwischen und fragte mich, ob ich ihm drohen wolle. In Nullkommanichts sprang er von seinem Richterstuhl auf, kam auf mich zu und drohte mit dem Gerichtsdiener, der mich dann des Saales verweisen sollte. Das war nun wirklich nicht nötig, denn die Verhandlung war zu Ende, und ich wollte ja ohnehin gehen.

Ich fühlte mich bedroht und war zudem äußerst irritiert. Darf sich ein Richter so verhalten? Zum einen sollte er seine Emotionen besser unter Kontrolle halten und die Fassung bewahren, und zum anderen sollte er auch einfach seinen Mitmenschen einmal zuhören. Denn er war er schließlich ja gar nicht gefragt, sondern ich habe mich mit dem Staatsanwalt unterhalten. Die ganze Reaktion zeigt übrigens auch, wie oberflächlich Gerichte agieren. So auch in diesem Fall. Schließlich zeigten sie sich nicht davon beeindruckt davon, dass Frau Lochthofen das Skandalurteil gegen mich angestrengt hatte, sondern meinten stets und allen Ernstes, ich habe die Urteile bedingungslos zu akzeptieren. Eine andere Oberflächlichkeit zeigt sich auch weiter unten stehend. Schon lange hatte ich Frau Lochthofen als soziale Kaltschnauze bezeichnet. Das war nie Gegenstand einer Anklageschrift und darf somit auch so stehen bleiben. Nun gut, aber da hat man doch irgendwie den Eindruck, als sei das ganze Verfahren nach Art einer Lotterie aufgebaut. Auch meine Frage, warum denn das Verfahren zunächst eingestellt worden sei und nun wieder neu eröffnet wurde, ließ die Staatsanwaltschaft im übrigen unbeantwortet. Das machte das Verfahren nur noch mysteriöser und es erscheint mir am Ende so, als wollte das Gericht mit diesem Urteil nur ein Exempel statuieren und Kritiker mundtot machen.

Hoffentlich überstehe ich dieses Urteil. ohne Schaden. Beim letzten Mal habe ich mir womöglich die Stimmbandlähmung rechts zugezogen. Aber das nur nebenbei. Ja, vielleicht hätte ich statt "Luder" besser Podexvioline schreiben sollen, dann wäre mir das wohl erpart geblieben. Aber es war ja auch keine Absicht, sondern ist mehr ein Reflex, ein unauslöschlicher Zwang, der immer dann auftritt, wenn ich daran denke, wie meine Anstrengungen belohnt wurden. Ein bischen mehr Gelassenheit täte dem Jobcenter allerdings ganz gut. Früher nahm ja auch keiner Anstoß dran, dass wenn man eine Person, die einem zur Böses will, und mit der keine Verständigung möglich ist,  als "Aas" bezeichnet hätte. Das war damals gang und gäbe, und niemand wäre auf die Idee gekommen, vor Gericht zu ziehen. Gerade hier im Ruhrgebiet ist man doch eine robuste Sprache gewöhnt. "Pack schlägt sich, Pack verträgt sich", ist doch das Lebensmotto hier. Das Herz auf dem rechten Fleck zu haben, zeichnet den Menschenschlag doch gerade hier aus. Aber gut, wenn die Argumente ausgehen lässt man halt das mimöschen raushängen. Ich schaue in Zukunft auf www.rindvieh.com nach und mache mich schlau. Oder hier. Sicher ist sicher.

Der Richter am Landgericht Bochum hatte in der Berufungsverhandlung indes Verständnis für meine Wut und Empörung und verwies den Fall zurück an das Amtsgericht mit der Auflage, die Gesamtstrafe zu reduzieren. Im Gegenzug zog ich meine Berufung zurück und ersparte so dem Richter, ein Urteil schreiben zu müssen. Dem folgte das Amtsgericht und auch die Staatsanwaltschaft nicht. Das war nun der Dank. Frage: Ist das recht, dass die Justiz einen so linkt? Noch ein Skandal.



"Eine schwere Aufgabe ist freilich die Höflichkeit insofern, als sie verlangt, dass wir allen Leuten die größte Achtung bezeugen, während die allermeisten keine verdienen; sodann, dass wir den lebhaftesten Anteil an ihnen simulieren, während wir froh sein müssen, keinen an ihnen zu haben."
(Arthur Schopenhauer).


Solche Ansinnen lehnte ich natürlich ab. Denn wozu soll man sich dann eigentlich weiterbilden? Ich war natürlich irgendwie auch um den Geisteszustand meiner Fallmanagerin recht besorgt. "War sie als Kind etwa vom Wickeltisch gefallen oder zu heiß gebadet worden?"  fragte ich mich und sie auch. Leider bekam ich ja bekanntlich auf diese Frage auch keine Antwort. Das passiert mir immer, wenn meinem Gegenüber meine Frage nicht passt. Psychologen und Therapeuten, lassen da manchmal den kleinen Stalin aus sich raushängen, wenn der Zögling nicht spurt. Da kennen sie dann keinen Spaß. In solchen Momenten bedaure ich es immer, dass es keine Gulags mehr gibt, in denen sie sich austoben können. So war auch Frau L. entsprechend humorlos. Im Gegenteil, sie konnte die Frage wohl nicht so richtig verknusen und verdrehte dann daraufhin die Tatsachen.

Nun hatte ich mich Anfang Mai 2014 bei dem Personaldienstleister ARWA beworben. Leider ist aus dieser Bewerbung nichts geworden. Nachdem das Unternehmen mir absagte, fragte ich nach dem Grund und verwies auf ca. 800 Adressen von Erwerbssuchenden aus dem IT-Bereich und bot sie dem Arbeitsvermittler zur Vermarktung an. Das wurde mir zum Verhängnis. Meine damalige Fallmanagerin bot mir drei Tage nach der Absage eine andere Stelle bei dem Unternehmen an, welches mir erneut absagte. Die Dame vom Jobcenter unterstellte mir, ich hätte die Stelle gar nicht haben wollen und kürzte mir insgesamt 350,00 € in drei Raten von meinen monatlichen Bezügen. Das wollte ich mir nicht gefallen lassen und klagte vor dem Sozialgericht Gelsenkirchen. Leider habe ich verloren und das Gericht entschied zugunsten des Jobcenters. Die Klage wurde übrigens im Namen des Volkes, also auch in Ihrem, gesprochen.

Merke: Ich bin zu arm, um mir noch weiter Arbeit suchen zu können. Da zahlt man noch drauf, wenn man sich um einen Job bewirbt. Und das alles abgesegnet von den Richtern vom Sozialgericht Gelsenkirchen. Mein Anwalt bekam indes 700 Euro Prozesskostenhilfe aus der Landeskasse.  Mehr hier. Immerhin hatte wenigstens einer was davon.

Im Nachhinein ist das wohl als Racheaktion einer ohnmächtigen Diktatorin mit stalinistisch autoritären Verhaltensweisen zu werten, die die Macht über mich verloren hatte, weil ich mich ihren Diktaten nicht unterwerfen wollte.

Diese Weiterbildung hat letztendlich arbeitsmarktsmäßig nichts gebracht hat, meine Widerstandskraft und Kampfwillen aber erheblich weiterentwickelt hat, um gegen Missstände in Jobcenter und Unternehmen zu Felde zu ziehen und zu bekämpfen. Auch Psychologen und Berater betrachte ich seitdem mit Argusaugen.

Finden Sie das gerecht, dass man für Eigenwerbung bzw. Initiative bestraft wird? Ich nicht. Leistung soll sich schließlich lohnen, oder? Zudem ist das Urteil insofern auch höchst bedenklich, als dass es das freie Unternehmertum in erheblichem Maße eingeschränkt, denn ich habe nichts anderes versucht, als alle Mittel zu mobilisieren, um an Geld zu kommen und das ist als Freiberufler ja wohl auch mein gutes Recht oder? Außerdem ist es ja noch pure Geldverschwendung, die Sie mitfinanzieren.


Ubi bene, ibi Patria



Seit dieser Schlappe lasse ich den Unfug und das Amt schön zahlen. Warum auch nicht? So kann man sich das Arbeiten auch elegant abgewöhnen lassen, nicht wahr? Und wie sagt der Lateiner: Ubi bene, ibi Patria. Wo es mir gut geht, dort ist mein Vaterland. Mir geht es im großen Ganzen recht gut. Es gilt nun, die Gesellschaft, von solchen Charakterlumpen zu reinigen und zu befreien.

Sich selbst Arbeit zu suchen und dem Amt zu entfliehen, das wollen sie doch gerade. Ich aber wäre doch schön blod, wenn ich meinem Gegner diesen Gefallen tun würde. Wenn sie mich aber loswerden wollen, dann sollten sie mich schon mit einem goldenen Handschlag verabschieden. Tun sie aber nicht. Außerdem will ich nicht der Heimatvertriebene werden, zu dem d
as Jobcenter mich machen möchte. Ich setzte daher nur mein "Recht auf Heimat" um. Das Vaterland sollte mich allerdings besser entschädigen.

Pikanterie in diesem Verfahren gegen mich (es ging darum, dass ich dem Klinikum Vest die Domain meckerziegenficker.de  zum Kauf anbot, und der Geschäftsführer mein Angebot als Erpressung wertete), verwies die Staatsanwältin darauf, dass es in Deutschland Aufgabe der Gerichte sei, Recht zu sprechen. Stimmt ja grundsätzlich, doch was ist aber, wenn solche Urteile dabei rauskommen? Ich lach´ mich schlapp. Die arme Anklägerin. Bedauernswert, so schön von den Kollegen einen "eingetunkt" zu kriegen. Die junge Dame sieht jetzt ganz schön alt aus.

Und ist der Bürger dann nicht geneigt, ja geradezu verpflichtet, dagegen Widerstand zu leisten? Zumindest sollte dieser Juristenhumor der Öffentlichkeit nicht vorenthalten werden.


Falscher Eifer



Frau Lochthofen ist übrigens eine soziale Kaltschnauze erster Güte. Als ich im September 2015 noch meinen schlimmen Fuß hatte, wurde es mir langweilig zuhause,  und ich beschloss, mir einen Job zu suchen. Ich fand denn auch zufällig einen als Parkplatzeinweiser in einem neu errichteten Einkaufszentrum. Doch meine Freude währte nur kurz, denn abends kündigte mir der Teamleiter nach nur einem Tag, weil ich mit dem Vorfußentlastungsschuh die Tätigkeit verrichtete. Ich war ja noch einige Zeit auf diesen angewiesen. So etwas sehe der Auftraggeber gar nicht gerne, weil es angeblich einen schlechten Eindruck auf die Firma mache, wenn sie Kranke arbeiten ließe, begründete der Teamleiter die Kündigung.

Der Zustand meines Fußes hat übrigens weder Frau Lochthofen noch das Jobcenter und deren Kundenreaktionsmanagement davon abgehalten, auf die Klage gegen mich zu verzichten. Ebenso gab es kein Wort des Bedauerns, als sie von der Kenntnis meiner Verletzung wussten. Aber das nur am Rande.

Bei so einem Verhalten muss ich auch immer an die Hundescheiße denken, die sich in dem Amtsstuben ausgebreitet hat, und mit der das hier passieren kann. Hierzulande gibt es übrigens zu viel Hundescheiße im öffentlichen Raum, wie ich finde.  Es ist höchste Zeit zum Ausmisten.


Werbung für die Radikalen



Als ich am Rande einer Erwerbslosen-Ausschusssitzung bei ver.di das Thema ansprach und um Solidarität (etwa in Form der Übernahme des Strafbefehls, den das Jobcenter gegen mich angestrengt hat) bat, rührte sich keine Hand der ver.di-Funktionäre. Die Geschäftsführerin des ver.di Bezirks mittleres Ruhrgebiet, Gudrun Müller, ließ mich kühl abblitzen und wurde dabei von zwei erwerbslosen Frauen, die ihr treu ergeben sind und offensichtlich als ihre Lautsprecher bzw. Kofferträgerinnen fungieren, eifrigst und untertänigst unterstützt. Auch von den übrigen Erwerbslosen kam leider keine Unterstützung.

Sie zweifelten gar meine Darstellung der Dinge an. Nun, Radikale - und besonders AfDler - haben ja auch Probleme mit unbequemen Wahrheiten. Und tun auch nichts für die Erwerbslosen. Insofern passen sie da schon gut rein in den rechten Haufen  (Aufnahmeantrag hier), und unsereins hätte keine Probleme, sich diese rechten Gesellen tüchtig zur Brust zu nehmen.

Angesichts solch einer gewerkschaftlichen Solidarität - und das auch noch von Erwerbslosen selbst - wird einem doch so richtig warm ums Herz. Da kann es einem bei der AfD wohl nicht viel schlimmer ergehen. Jedenfalls sollten die Chefin und ihr Gefolge sich überlegen, ob die Gewerkschaft wirklich der richtige Ort für sie ist. Und müsste jedem anständigen Deutschen bei solchen Typen und Täterversteherinnen, als die sich die Troika sich schon zuvor an anderer Stelle zu erkennen gegeben hatte, nicht speiübel werden? Mit solchen GewerkschafterInnen sollte sich jedenfalls keiner - und vor allem  Erwerbssuchende selbst - solidarisieren. Im Gegenteil, ihnen sollte der Kampf angesagt werden, denn wer Hilsesuchende und Bedürftige derart hängen lässt, ist alles andere als sozial.

Auch meine Hau den Lukas-Aktion fand bei ihnen keinen Anklang. Das ist ja auch kein Wunder, denn am Ende beschweren sich auch immer die, die eine Tracht Prügel verdient haben, am lautesten. Im September bin ich aus dem Laden ausgetreten.

Andererseits bin ich froh, dass ich das erleben durfte. Schließlich war es ein gutes Training für mich, denn wer solche Kollegen hat, der braucht die AfD und andere Radikale am Ende nicht zu fürchten, sondern überlebt sie allemal und kann sich gestählt mit ihnen auseinandersetzen. Weitere Gedanken werden folgen.

Mehr über gewerkschaftliches Demokratieverständnis, Zensurgelüste und Verräter lesen Sie demnächst hier. Seien Sie gespannt. Die Konkurrenz darf sich freuen. Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack.


Falls Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.“

George Orwell

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